Tiere auf dem Golfplatz

Golfspielen ist ein Sport in und mit der Natur.

Die Spielflächen sind unmittelbar in die Landschaft eingebunden, benötigen dabei allerdings auch ein erhebliches Maß an Fläche. Zusammengerechnet erstrecken sich alle deutschen Golfplätze über circa 48.000 Hektar Land - das entspricht ungefähr der Fläche des Bundeslandes Bremen.

Golfsportlich genutzt wird dabei nur ungefähr die Hälfte dieser Fläche, der Rest steht der Natur zur Verfügung. Es ist an uns allen dieses Potential in Wert zu setzen, so dass es der biologischen Vielfalt und dem Naturerlebnis der Golfspieler zugutekommt.

Ringelnatter

auf dem Südplatz im Juli 2015

Zum Kulturgut des Spreewaldes, der ja gar nicht allzu weit entfernt ist, gehört die Sage vom „Schlangenkönig“. Noch heute gilt die Ringelnatter den Spreewald-Bewohnern als Schutzpatronin.

Aber auch auf dem Areal des Golf- und Country Club Seddiner See ist die Ringelnatter zu Hause. Ein besonders prächtiges Exemplar dieser Gattung „erwischte“ unser Clubmitglied Dr. Heinz Wehselau jetzt vor wenigen Tagen auf dem Fairway der Bahn 18 des Südplatzes. Diese Ringelnatter hatte immerhin eine geschätzte Länge von rund 100 cm. Damit dürfte es sich um ein Weibchen gehandelt haben, da männliche Ringelnattern meistens deutlich kleiner sind.

Die Ringelnatter (Natrix natrix) ist eine zur Familie der Natter gehörende Schlangenart, die meistens in der Nähe von Gewässern lebt und sich hauptsächlich von Amphibien ernährt. Die tagaktiven Tiere sind sehr scheu und für den Menschen völlig ungefährlich. Gut zu identifizieren ist die Ringelnatter an zwei gelben bis orangen halbmondförmigen Flecken am Hinterkopf.

Die Ringelnatter ist in Deutschland nach dem Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt und darf daher nicht belästigt, gefangen oder gar getötet werden. Da ihre natürlichen Lebensräume immer geringer werden, steht sie auf der Vorwarnliste der „Roten Liste Bundesrepublik Deutschland“ für bedrohte Tierarten.

    Eulen auf dem Südplatz

    Mai 2012 / Mai 2005

    Mai 2012

    Mai 2005

    Adebar zu Besuch

    Die Fotos entsanden im Mai 2009