Spenden-Aktion "35 Jahre Mauer-Fall"

In keiner Region Deutschlands ist die innerdeutsche Grenze von 1961 bis 1989 so präsent und so schmerzhaft spürbar gewesen wie in Berlin und Brandenburg. Umso größer war dort 1989 der Jubel und die Euphorie, als sich am 9. November 1989 die Grenze zwischen Ost und West öffnete.

 

Für die G&CC Seddiner See AG, der Eigentümer- und Betreibergesellschaft der Golfanlage am Großen Seddiner See in der Peripherie von Berlin und Potsdam, war das 35jährige Jubiläum dieses historischen Ereignisses der Anlass, bei den Mitgliedern eine Spenden-Aktion zugunsten der Heimatgemeinde Michendorf (Ortsteil Wildenbruch) zu organisieren. Bei der feierlichen Abendveranstaltung am 9. November 2024 konnten im Clubhaus Spendengelder von insgesamt 17.500,00 Euro an die Repräsentanten von sieben gemeinnützigen Organisationen (z.B. Förderverein Freiwillige Feuerwehr oder Evangelische Kirchengemeinde) übergeben werden. Neben der Scheck-Übergabe und einem Drei-Gänge-Menü berichteten fünf Zeitzeugen, die die Ereignisse vor 35 Jahren hautnah miterlebt hatten, z.B. als Staatsekretär an der Seite des damaligen Regierenden Bürgermeisters Walter Momper oder als Mit-Initiator des Projektes „Golfanlage Seddiner See“.

 

Horst Schubert, Interimsvorstand der G&CC Seddiner See AG und Initiator der Spenden-Aktion 2024, zog abschließend ein positives Fazit, auch wenn die Spendensumme ruhig etwas höher hätte ausfallen können. Das sei jedoch nur ein Teilaspekt der gesamten Veranstaltung und nicht das Entscheidende, so Schubert. Viel wichtiger sei es, solch eine Veranstaltung als Instrument zu nutzen, um mit den Repräsentanten der örtlichen Vereine und den Lokalpolitikern, z.B. vom Ortsbeirat Wildenbruch, ins Gespräch zu kommen oder bereits bestehende Kontakte zu pflegen und zu vertiefen.

 

Dieses Ziel wurde zweifelsohne erreicht und mancher Teilnehmer an der Veranstaltung, der gegenüber dem Golfsport die altbekannten Vorurteile pflegte, wurde zum Nach- oder Umdenken angeregt. Schuberts Hoffnung dabei: „Vielleicht nimmt der eine oder andere Nicht-Golfer ja nicht nur einen Logo-Ball als Souvenir mit, sondern auch die Erkenntnis, dass Golfspieler eigentlich ganz normale Menschen sind - wenn man einmal von ihrer Marotte absieht, stundenlang einem kleinen weißen Ball hinterher zu laufen“. Auch diese Erkenntnis wäre sicherlich kein schlechtes Ergebnis solch einer besonderen Veranstaltung.

 

Dass solche Spendenveranstaltungen bei guter Planung und Durchführung übrigens eine sehr nachhaltige Wirkung entfalten, macht eine vor fünf Jahren realisierte Spenden-Aktion deutlich. Die Aktion „25 Jahre – 25 Spenden – 25.000 Euro“ ist bis heute unvergessen und wird in Gesprächen immer wieder erwähnt – nach 5 Jahren.

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